Siemens kann in der Schweiz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 ein sehr gutes Ergebnis vorweisen. Der Umsatz liegt nach den ersten sechs Monaten (1. Oktober 2022 – 31. März 2023) bei 1,406 Milliarden Franken und damit deutlich über dem Wert des Vorjahres (1,079 Milliarden Franken). Das grosse Wachstum ist in erster Linie auf den Zusammenschluss des Medizintechnikunternehmens Varian mit Siemens Healthineers zurückzuführen. Auf vergleichbarer Basis gerechnet stieg der Umsatz um 2,1 %. Als einer der grössten Technologiearbeitgeber im Land beschäftigt Siemens per Ende März 2023 rund 5900 Mitarbeitende in der Schweiz. Im kommenden Herbst feiert das Unternehmen die Eröffnung des neuen Campus in Zug, für den insgesamt rund 250 Millionen Franken investiert wurden.
Das umfassende digitale Produkt- und Lösungsportfolio ist der Haupttreiber für die positive Geschäftsentwicklung von Siemens in der Schweiz. «Mit unserer Technologie verbinden wir die digitale Welt mit der realen Welt», sagt Matthias Rebellius, der im weltweiten Siemens-Vorstand verantwortlich ist für die Schweiz. «Die neue digitale Geschäftsplattform Xcelerator ermöglicht es unseren Kunden, die digitale Transformation massiv zu beschleunigen. Digitale Lösungen sind auch der Schlüssel zu einer effizienten Energieversorgung oder um die Gebäude- und Industrieinfrastruktur nachhaltiger zu machen», erklärt Rebellius.
Gerd Scheller, Country CEO von Siemens Schweiz ist mit dem Geschäftsverlauf zufrieden und blickt in die Zukunft: «Mit der Entwicklung moderner digitalen Lösungen verändern sich viele Berufsbilder. Hier setzen wir auf die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden und investieren zudem in die nächste Generation.» Im laufenden Geschäftsjahr hat Siemens die sogenannten «Kids Coding Days» stark ausgebaut. Bis Ende Jahr werden rund 400 Kinder in der Schweiz einen solchen Einstieg in die Welt des Programmierens absolviert haben. «Das Feedback der Schülerinnen und Schüler und der Eltern auf die bereits durchgeführten Events ist sehr positiv», sagt Gerd Scheller. Ein weiteres Beispiel ist der Siemens Excellence Award, bei dem die besten Diplomarbeiten der Schweizer Fachhochschulen mit einer attraktiven Prämie ausgezeichnet werden». Beim erstmalig durchgeführten Public Voting haben sich mehr als 3500 Personen beteiligt. Im Rahmen seines Bildungsprogramms Generation21 engagiert sich Siemens zudem bei zahlreichen weiteren Förderprojekten in der Schweiz, insbesondere auch zur Förderung von Frauen in technischen Berufen.
Siemens ist in allen Landesteilen und an über 20 Standorten präsent und verfügt über eine starke Marktstellung in der Gebäudetechnik und Energieverteilung (Smart Infrastructure) in der Industrie (Digital Industries) sowie im Software-Geschäft für Industriekunden (Siemens Digital Industries Software). Eine führende Marktposition in der Schweiz hat Siemens auch in der Bahntechnik (Siemens Mobility). Die eigenständigen Unternehmen Siemens Energy und Siemens Healthineers sind als führende Anbieter der Energieerzeugung respektive der Medizintechnik in der Schweiz präsent.
Die weltweiten Aktivitäten von Siemens Smart Infrastructure (SI) werden vom Hauptsitz in Zug gesteuert. Matthias Rebellius leitet als CEO dieses globale Geschäft mit über 72 000 Mitarbeitenden. Im kommenden Herbst wird der SI-Hauptsitz, wo rund 1700 Mitarbeitende beschäftigt sind, fertiggestellt. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen insgesamt 250 Millionen Franken in den neuen Siemens-Campus investiert, der klimaneutral betrieben wird.