Das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI blickt auf ein anspruchsvolles Jahr 2023 zurück. Der Swiss Packaging Award war ein grosser Erfolg bei einem insgesamt zufriedenstellenden Jahr in der Ausbildung. Finanziell schnitt der Verband mit einem kleinen Gewinn ab. Für das Jahr 2024 will das SVI trotz erhöhtem regulatorischem Druck auf die Branche und einer aktuell eher schwachen Konjunktur raus aus dem Krisenmodus. Vorgesehen ist auch ein Umzug der Geschäftsstelle nach Olten.
SVI-Präsident Philippe Dubois begrüsste 21 stimmberechtigte Mitglieder zur 61. ordentlichen Mitgliederversammlung des Schweizerischen Verpackungsinstituts SVI am 17. Mai 2024 in Olten. Das vergangene Jahr 2023 war geprägt vom Krieg in der Ukraine und in Nahost mit entsprechenden Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaft. In der Verpackungsbranche ebbten die letzten Verwerfungen aus der Corona-Krise langsam ab und andere Themen wie Energiemangellage, Rohstoffpreise, Deindustrialisierung, Konjunkturrückgang, Fachkräftemangel sowie verstärkte regulatorische Tätigkeiten in der Schweiz und in der EU belasteten die Branche. In Anbetracht all dieser Fakten hat der Vorstand in seinen letzten Sitzungen die Strategie des SVI für die kommenden drei Jahre definiert und geschärft.
Raus aus dem Krisenmodus
Geschäftsführer Andreas Zopfi erachtet ein Wechsel des Narrativs aus dem Krisenmodus als notwendig und fordert, die gegebene Situation als „neues Normal“ zu begreifen, zu der sowohl Kriege als auch der erhöhte regulatorische Druck gehören. Das vergangene Jahr stand im Zeichen der „nachhaltigen Transformation“ und das SVI hat seine Leistungen in der Geschäftsstelle erfüllt sowie Strategie und Auftrag umgesetzt. Zopfis Rapport konzentrierte sich auf die Themen Kommunikation nach innen und aussen, Recht & Politik sowie die Ergebnisse der letzten SVI-Konjunkturumfrage. Die Ausbildung bleibt ein wichtiges strategisches Standbein des SVI. Der Rückblick auf den Swiss Packaging Award 2023 fällt mit 48 Einsendungen positiv aus und zwei Schweizer Gewinner konnten auch einen Worldstar abräumen.
Jahresrechnung 2023
Die Jahresrechnung 2023 des Verbands ergab eine bessere Ertragslage als im Vorjahr. Die Einnahmen aus der Academy waren zufriedenstellend, auch wenn eine gewisse Zurückhaltung bei den Angeboten spürbar war. Da die CAS-Ausbildung auf keine Resonanz stiess, schreibt das SVI die Initialisierungskosten im Jahr 2023 vollständig ab. Insgesamt resultierte für 2023 bei einem operativen Ertrag von 643.568 Franken und einem Aufwand von 588.622 Franken ein Gewinn von 2841 Franken. Das Budget für 2024 scheint realistisch, auch wenn das Jahr zunächst aufgrund der Konjunkturschwäche nicht so gut wie erwartet begonnen hat.
Statuarisches Geschäft
Im statuarischen Geschäft wurden der Jahresbericht des SVI sowie das Protokoll der Mitgliederversammlung 2023 einstimmig genehmigt und dem Vorstand die Decharge erteilt. Ebenso hat das Budget für 2024 eine einstimmige Zustimmung erhalten. Ohne Gegenstimmen wurde auch eine um 3,5 Prozent moderat ausgefallene Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ab dem Jahr 2025 genehmigt, die erste Erhöhung seit 2010. Personenwahlen standen in diesem Jahr keine auf der Tagesordnung. Im kommenden Jahr stehen Vorstandswahlen für die Periode 2025-2027 an sowie die Neuwahl eines Präsidenten, da sich Philippe Dubois endgültig in den Ruhestand zurückziehen möchte. Der Vorstand wird sich mit den Personalfragen im Sommer dieses Jahres beschäftigen. Auf August 2024 ist auch die Verlegung der Geschäftsstelle nach Olten geplant.
Das vollständige Protokoll der SVI-Mitgliederversammlung 2024 wird auf der Webseite des SVI ab Ende Mai 2024 abrufbar sein.