Ypsomed feiert die Einweihung einer neuen Produktionshalle an ihrem deutschen Standort in Schwerin. Mit dem Ausbau erhöht das Unternehmen seine Produktionskapazitäten, um der weltweit wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Medizintechnikprodukten gerecht zu werden. Simon Michel, CEO von Ypsomed, kündigt zudem einen weiteren Ausbau des Werkes in den kommenden Jahren an.
22 Millionen Franken wurden in die neue Produktionshalle D investiert. Sie ist eine Verlängerung des bestehenden Standorts mit seinen Hallen A-C, umfasst eine Produktionsfläche von 3.400 Quadratmetern und ist mit modernster Gebäudetechnik ausgestattet. Mit 30 hochmodernen Kunststoffspritzgussmaschinen und drei Montagelinien kann Ypsomed künftig über 100 Millionen zusätzliche Autoinjektoren pro Jahr in Schwerin herstellen. „Der Ausbau unseres Standortes in Schwerin ist ein wichtiger Schritt in unserer Wachstumsstrategie, mit der wir unsere Produktionskapazitäten erhöhen und in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen werden“, sagt Simon Michel, CEO der Ypsomed AG.
Investition in die Zukunft: Ausbau Schwerin
Im Januar 2025 wird nach über zwei Jahren Planung der Bau von Schwerin II gestartet. In einer ersten Bauphase, die knapp zwei Jahre dauern soll, wird die Produktionsfläche um 25’000 Quadratmeter erweitert. Hinzu kommen ein vollautomatisiertes Hochregallager, ein Verwaltungsgebäude und ein zentrales Technikgebäude. In der zweiten Bauphase, voraussichtlich ab 2027/28, werden weitere 17’000 Quadratmeter Produktionsfläche hinzukommen. Damit wird sich die Produktionskapazität der Ypsomed Gruppe nach Abschluss des Ausbaus um 400 bis 500 Millionen Pens und Autoinjektoren pro Jahr erhöhen. Geplant ist eine Investitionssumme von gegen eine halbe Milliarde Franken.
Nachhaltige Bauweise und zukunftsorientierte Energieversorgung
Neben den technologischen Innovationen setzt Ypsomed auch auf nachhaltige Produktionsmethoden. Die Dächer der Produktionsgebäude am Standort Schwerin sind vollständig mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, um einen möglichst hohen Anteil des Energiebedarfs durch Sonnenenergie zu decken. Zudem ist die Installation eines Windkraftwerks zur Eigenstromnutzung sowie die Nutzung von Regenwasser geplant, um die ökologischen Auswirkungen des Produktionsstandortes zu minimieren. Zusätzlich wird Ypsomed die entstandenen nicht vermeidbaren 2’200 Tonnen CO2-Äquivalent von Halle D mit Zertifikaten kompensieren. Damit ist die Halle D ein „CO2-neutrales Gebäude“.
Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze
Mit der neu eröffneten Produktionshalle schafft Ypsomed in Schwerin zunächst 85 zusätzliche Arbeitsplätze und neue Ausbildungsplätze. In den kommenden Jahren wird Ypsomed als Arbeitgeberin weiter deutlich wachsen: Im Rahmen der ersten Bauetappe Schwerin II werden rund 350 neue Arbeitsplätze und 20 zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen. Mit der zweiten Bauetappe werden weitere rund 300 Arbeitsplätze und 15 zusätzliche Ausbildungsplätze entstehen. Damit erweitert Ypsomed nicht nur ihre Produktionskapazitäten, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region und bietet jungen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern eine langfristige berufliche Perspektive.