Das Geschäftsjahr 2022 war für Pilatus von grossen Erfolgen gezeichnet. Trotz einer unberechenbaren Zeit konnte von einer hohen Nachfrage profitiert werden. Mit einem Umsatz von 1,3 Milliarden, einem Betriebsergebnis von 226 Millionen und einem Bestelleingang von 1,6 Milliarden Schweizer Franken konnte ein sehr positives Ergebnis erzielt werden.
Im Vergleich zum sehr erfolgreichen 2021 konnte Pilatus erneut zulegen. Insgesamt wurden 40 PC-24, 80 PC-12 NGX, 10 PC-21 und 3 PC-6 im vergangenen Jahr abgeliefert. Im Geschäftsbereich der General Aviation konnte beispielsweise auch ein Kaufvertrag über 20 PC-12 NGX mit dem US-Unternehmen Tradewind Aviation abgeschlossen werden, womit diese Business-Airline ihre Flotte praktisch verdoppelt. Das Jahr 2022 war aber auch von grossen Herausforderungen geprägt. Pilatus hatte mit unterbrochenen Lieferketten zu kämpfen, was sich negativ auf die Produktion auswirkte.
Markus Bucher, CEO von Pilatus, beurteilt das vergangene Jahr insgesamt sehr positiv: «Selten zuvor hat das Unternehmen in einer geopolitisch derart schwer berechenbaren Zeit agieren müssen. Noch nie waren die Schwierigkeiten in Bezug auf die Lieferketten so gross. Pilatus hat viel geleistet und gleichzeitig von einer ausserordentlich hohen Nachfrage nach unseren einzigartigen Flugzeugen profitiert.»
Hansueli Loosli, Verwaltungsratspräsident von Pilatus, ergänzt: «Ich bin mit dem Jahresergebnis sehr zufrieden und das Pilatus Team hat eine sehr gute Leistung abgeliefert. Unser PC-12 NGX und PC-24 waren und sind absolute Bestseller, unsere Auftragsbücher sind voll. Es konnten im vergangenen Jahr zwar noch keine neuen Trainingsflugzeug-Verträge unterzeichnet werden. Die Nachfrage ist aber auch im Bereich der Government Aviation da und wir erhalten sehr viele Anfragen. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bald einen Auftrag an Bord ziehen können.»
Kundendienstgeschäft wächst
Die ausgelieferten Flugzeuge tragen einen eminenten Teil zum Geschäftsergebnis bei, aber auch das Kundendienstgeschäft wächst stetig: im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent. Auch übernahm Pilatus im vergangenen Jahr das US-amerikanische Verkaufs- und Service Center Skytech Inc. Die Zahl der Pilatus Mitarbeitenden wuchs damit auf einen Schlag um 93 Vollzeitbeschäftigte an. Skytech wird weiterhin PC-24 und PC-12 eigenständig an der Ostküste verkaufen und unterhalten.
Steigerung der Arbeitgeber-Attraktivität
Anders als in den letzten 25 Jahren wird den 2300 Mitarbeitenden am Hauptsitz in Stans ab sofort kein Bonus mehr ausbezahlt. Pilatus erhöht im Gegenzug die Monatslöhne durch den vollen Einbau der maximalen Bonusbeteiligung, um so den Erwartungen aller Mitarbeitenden besser entsprechen zu können. Durch diese Änderung wird Pilatus nochmals attraktiver.
Ausblick 2023
Zuversichtlich hat auch das neue Jahr begonnen, welches viele Highlights verspricht: So soll Mitte 2023 mit dem Bau der Maintenance-Halle in Buochs gestartet werden. Und der 2000. PC-12 sowie der 200. PC-24 werden im laufenden Jahr ausgeliefert. Ein zusätzliches Gebäude für die Produktion von Composite-Bauteilen ist ebenfalls am Standort Ennetbürgen geplant. Ein weiterer Beweis, dass sich Pilatus kontinuierlich für den Denk-, Werk- und Ausbildungsplatz Schweiz einsetzt und sich dazu verpflichtet fühlt!