Mit dem Spatenstich für einen Erweiterungsbau am Standort Ningbo hat Sumitomo (SHI) Demag China die Weichen für weiteres künftiges Wachstum gestellt. Im Beisein von lokaler politischer Prominenz wie dem Bürgermeister und dem Stadtrat des Bezirks Beilun wurde am 15. Dezember 2022 der offizielle Startschuss für die Errichtung einer 4.000 Quadratmeter großen Fertigungshalle gegeben. „Wir schaffen 50 neue Arbeitsplätze und verdoppeln unsere Produktionskapazitäten „, sagte Geschäftsführer Pietro Scattarreggia.
Seinen Angaben zufolge, soll die Einweihung im Herbst 2023 stattfinden. „Bei dieser Gelegenheit werden wir auch unser 25-jähriges Produktionsjubiläum in China feiern“, berichtete Scattarreggia. „Noch immer sehen wir für den asiatischen Markt im Allgemeinen und für den chinesischen Markt im Speziellen ein enormes Wachstumspotenzial, vor allem im Bereich Automotive und besonders bei Elektromobilität, die in China boomt.“ Nachdem 2021 das beste Jahr der Unternehmensgeschichte gewesen sei, habe in 2022 aufgrund der restriktiven Corona-Politik im Land eine wirtschaftliche Abkühlung stattgefunden. Trotzdem seien die Zukunftsaussichten sehr positiv.
„Wir schaffen mit dem Erweiterungsbau nicht nur die Kapazitäten für mehr, sondern auch für größere Maschinen“, erklärte der Geschäftsführer. Produziert werden in der neuen Fabrik servohydraulische Spritzgießmaschinen der Systec-Baureihe, die sich vor allem durch eine hohe Dynamik bei absoluter Präzision, sehr stabilen Prozessen und hervorragender Langlebigkeit auszeichnet. „Bislang haben wir Maschinen bis 1.000 Tonnen Schließkraft gefertigt, künftig werden wir unser Produktportfolio auf bis zu 1.500 Tonnen Schließkraft ausbauen“, kündigte er an.
Dies sei notwendig, weil die gefertigten Bauteile zunehmend größer würden und das Thema Prozessintegration eine immer wichtigere Rolle spiele. Für diese Anforderungen sei die Systec-Baureihe hervorragend geeignet. „Um in der Produktion die größeren und schwereren Maschinen entsprechend handhaben zu können, werden auch stärkere Kräne in der neuen Halle installiert“, so Scattarreggia, der auf einen weiteren wichtigen Aspekt des Erweiterungsbaus hinweist, der vor allem von strategischer Bedeutung ist: „Mit der neuen Fertigung können wir die Lieferzeiten für den chinesischen und asiatischen Markt drastisch verkürzen.“
Darüber hinaus investiere Sumitomo (SHI) Demag China in Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. „Im September vergangenen Jahres haben wir eine neue Solaranlage mit einer Fläche von 7.000 Quadratmetern installiert und uns damit fast unabhängig von der lokalen Energieversorgung gemacht“, blickt der Geschäftsführer zurück. „Zwar sind die Elektrizitätskosten hierzulande noch akzeptabel, jedoch kam es in den vergangenen Jahren, vor allem in auftragsstarken Phasen, zu Stromrationierungen. Von denen sind wir nun nicht mehr betroffen, was von großer Bedeutung für eine stabile Produktion ist.“